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Ausleitende Verfahren


Die Ausleitenden Verfahren sind wesentlicher Bestandteil eines umfassenden naturheilkundlichen Behandlungskonzeptes, v.a. auch in der Schmerztherapie und zur Immunmodulation.

Aus einer uralten Kenntnis von Zusammenhängen zwischen Körperinnerem und Hautoberfläche folgerte Hippokrates von Kos, dass die Organe eines kranken Körpers gereinigt werden können, indem über äußerliche Maßnahmen schädliche Stoffe nach außen abgeleitet werden. Daraus resultiert der Begriff ausleitende Maßnahmen.

Diese externen Anwendungen wurden nach dem Arzt und Wissenschaftler B. Aschner benannt (Aschner-Verfahren). In meiner Praxis habe ich daraus die Schröpftherapie und das Baunscheidtieren in mein Konzept aufgenommen.


Wirkungsweise

Das Wirkprinzip der Aschner-Verfahren lässt sich durch das Grundsystem nach Pischinger erklären: Noxen verschiedener Art können die Dynamik der Funktionsabläufe des Grundsystems negativ beeinflussen. Hierzu gehören Entzündungen, endogene und exogene Toxine, mechanische Störungen, Verletzungen, Störfelder, Stresseinwirkung, Medikamente u.v.m..

Bei einer insuffizienten Clearance der ausscheidenden Organe wird das Bindegewebe zum Depot für nicht entsorgte Abbauprodukte. Folge davon sind u.a. Mikrozirkulationsstörungen. Durch diese Aschner Methoden werden lokale Stauungen von Blut und Lymphsystem beseitigt, die Mikrozirkulation verbessert und die Depots im Bindegewebe können entleert werden.

Ausleitende Verfahren werden meist im Zusammenhang mit ernährungstherapeutischen und phytotherapeutischen bzw. homöopathischen Maßnahmen durchgeführt.


Die Schröpftherapie


Seit über 5000 Jahren wird mit unterschiedlichsten Instrumenten geschröpft.

Die Schröpftherapie (blutig und/oder unblutig) ist Bestandteil eines naturheilkundlichen Behandlungskonzeptes. Beide Techniken haben u.a. in der Schmerztherapie einen speziellen Indikationsbereich.

Die Schröpfkopfmassage ist eine spezielle Form, bei der man eine allgemeine Entspannung der behandelten Muskulatur erreicht.


Wirkungsweise

  • Anregung des Stoffwechsels mit daraus folgender Toxinableitung
  • Verbesserte Durchblutung
  • Wirkt über Reflexzonen auf die inneren Organe und das Nervensystem
  • Aktivierung des Lymphsystems


Baunscheidt-Verfahren


Das Baunscheidt-Verfahren ist eine Hautreiztherapie, die seit alters her in der Medizin verwendet wurde. Carl Baunscheidt hat sie vor etwa 150 Jahren entwickelt.

In der naturheilkundlichen Therapie wird sie bei vielen orthopädischen Beschwerden angewandt.


Wirkungsweise

  • Durchblutungsfördernd
  • Lymphdrainageeffekt
  • Anregung von Organfunktionen
  • Allgemeine Tonisierung, ähnlich der Akupunktur


Indikationen sind unter anderem

  • Bewegungsapparat (degenerative Veränderungen der WS, Arthrosen, Osteoporose, Schulter Arm Syndrome u.v.m.)
  • Anämie / Hypotonie (ausgesprochene anregende Wirkung)
  • Allgemeine Infektneigung (auch bei Kindern! Hier wird nicht wie bei Erwachsenen das Baunscheidtgerät benutzt, sondern die alleinige Einreibung (ab 3. Lebensjahr) eines speziellen Öles auf bestimmten Bereichen)
  • Abdomen (Reizmagen, Gallenwegsbeschwerden, Verstopfung, etc.)


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